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Beiträge aus der Geflügelzeitung
 "Der Kleintier-Züchter"


Bedingt durch die Unsicherheit, ob die Nationale Rassegeflügelschau 2005 in Dortmund überhaupt stattfinden könne, muss das Meldeergebnis von insgesamt 20119 Einzeltieren, Stämmen und Volieren als zufrieden stellend angesehen werden. Darunter befanden sich, ohne Berücksichtigung der Bundesjugendschau und der Neuzüchtungen, 6796 Tauben, wobei allerdings bemerkt werden muss, dass doch einige Käfige leer blieben. Eröffnet wurde diese Abteilung mit den beiden Siegerring-Wettbewerben für Mookeetauben und Ringschlägertauben, über die gesondert berichtet wird, sowie die Konkurrenz um die Goldene Taube für Lockentauben.

Formentauben

Die Formentauben standen mit insgesamt 1103 Meldungen zu Buche. Das sind ca. 16,2 % der Taubenabteilung. Bedingt durch die geringe Gesamtzahl waren fast alle Rassen nur mit kleineren Kollektionen vertreten, aber mit ansprechender Qualität. 

Tauben in Dortmund

 

87. Nationale: Formen-, Warzen- und Huhntauben

Auch bei den Strassern (116) waren nur wenige Farbenschläge vertreten. Den Anfang machten die Blauen mit schwarzen Binden (v BLP: Ahl) mit kräftiger Figur, breiter Brust und guter Kopfrundung.  Auch Farbe und Zeichnung gaben wenig Anlass zur Kritik. Tiere, die wegen Überdressur ständig überreagierten, mussten allerdings mit geringeren Noten zufrieden sein. Erfreulich war die Präsentation der Blauen ohne Binden (v SB: Potjans, v LVP: Schulze) mit dem gewünschten Typ und dem kräftigen Hals. Hinzu kam die durchgefärbte Iris. Das Gefieder könnte aber geschlossener sein. Bei den Schwarzen fielen einige Tiere wegen fehlender Brustfülle oder zu losem Halsgefieder aus dem Rahmen.
 
Bei den Roten, die übrigens figürlich zusagen konnten, ist auf reine Schnabelfarbe zu achten. Auch Farbe und Zeichnung stimmten. Das traf auch auf die Gelben zu, die aber geschlossener im Gefieder sein dürften, insbesondere im Halsbereich. .Gefällig im Typ präsentierten sich die Rotfahlen mit korrekter Zeichnung. Während die Bindenfarbe stimmte, störte der reichliche Silberanteil in der Halsfarbe. Bei den Blaugehämmerten entschied oft die Ausprägung der Hämmerung auf den Flügeldecken über die Abstufung. Das galt weitgehend auch für die Rotfahl-Gehämmerten, die im Übrigen mit kräftiger Figur und breiter Brust überzeugen konnten. Den Schwarzgesäumten (v LVE: Will) wurde wiederholt eine klarere Zeichnung gewünscht. Etliche Tiere wurden auch wegen zu spitzem Kopf auf niedrige Noten gesetzt.
Gerhard Sauer
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