Dieser jetzt doch nicht mehr ganz so seltene
Farbenschlag ist vielfach in Form und Größe sehr gut. Ein
endgültiges Urteil zur Größe sollte man nicht ohne Handbewertung
fällen, da es selten Blender, sondern fast nur „Tiefstapler“ gibt.
Übergroße Lätze müssen nicht mehr uneingeschränkt toleriert werden.
Jungtiere mit kleinen dunklen Irispünktchen sollten nur in
Verbindung mit sonstigen überragenden Qualitätsmerkmalen noch zum „sg“
kommen (nur bei diesem Farbenschlag!) Bei Alttieren kann man eine
reine Iris verlangen. Helle Augenränder sind je nach Intensität als
Wunsch oder Mangel zu formulieren. Ein gut durchgezeichneter Rücken
und Keil muss angestrebt werden und es sollte zumindest Farbstoff
ohne größere Unterbrechungen vorhanden sein. Eine oder gar mehrere
weiße Schwingen lassen auch bei diesem Farbenschlag kein „sg“ zu.
Ist zumindest etwas (und sei es noch so geringfügig) Farbstoff an
der Federspitze oder am Federschaft vorhanden, so gilt die Schwinge
als „farbig“. Die weiße Bindenfarbe mit möglichst geringen
farblichen Einlagerungen und ohne Rost, gelten als weiteres
Rasseattribut. Eine leicht bläuliche oder matte Farbe (vor allem am
Kopf) ist je nach Intensität als Wunsch oder Mangel zu sehen. Die
Faktoren Orient Stencil und Pencilled beeinflussen nicht nur die
Zeichnungsanlagen, sondern leider auch das übrige Rumpfgefieder. Das
hat Auswirkungen auf die Überzeichnungen im Bauch und
Schenkelgefieder. Somit müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass diese
Überzeichnungen genetisch bedingt sind. Künftig gilt folgende
Kompromisslösung: Für die beiden höchsten Noten wird ein farblich
reines Bauch und Schenkelgefieder gefordert. Haben die Federn der
überzeichneten Partien nur einen farbigen Strichelsaum, dann ist
eine Bewertung von „94 und 95“ Pkt. möglich. Ein breiter Saum
bedingt die Wertzahl „93“ Pkt. Ist die Feder überwiegend farbig
eventuell auch noch mit einem farbigen Federschaft, dann ist es ein
Mangel..