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    Rotfahl mit Binden

Von den zwölf fahlen Farbenschlägen gehören die Rot- und Gelbfahlen, die Rotfahl und Gelbfahl-Gehämmerten sowie die Rotfahl- und Gelbfahl-Dunkelgehämmerten nicht mehr zu den Seltenen. Daher gilt für diese gleichermaßen: An die Form und Größe sind höchste Ansprüche zu stellen. Um langfristig eine intensive Binden- und Hämmerungsfarbe zu gewährleisten, sollte zumindest auf den Innenfahnen der Handschwingen und im Latz ausreichend Farbstoff vorhanden sein. Die Kopffarbe sollte nicht rein rot oder gelb sondern zumindest in den Partien ums Auge und an der Kehle möglichst mit dem Flügelschild übereinstimmen - also fahl sein. Die Hämmerung ist auf breiter Basis noch kontrastreicher anzustreben. Dazu gehört neben einem gleichmäßigen Zeichnungsbild eine intensive Hämmerungsfarbe und eine reine Schildgrundfarbe. Bläulicher oder gar blauer Anflug, vornehmlich am Kopf, Schwanz, Keil oder gar in der Hämmerung, gilt beim Täuber als Mangel. Genetisch bedingt ist bei Täubinnen ein leicht bläulicher Anflug im Keil, Schwanz und im geringen Maße in der Partie ums Auge zu tolerieren. Zeichnungsfehler oder Kahlstellen im Keil werden wie bei Hohlbau geahndet.

Rotfahl mit Binden:

Die Schildfarbe wünschen wir uns beim Täuber in einem hellen, silbrigen Grau – ähnlich der Farbe von Zigarrenasche – mit einem leicht rötlichen Schimmer. Die Täubinnen zeigen geschlechtsgebunden einen bräunlichen Farbton und vornehmlich in den Rücken-, Schwanz und Keilpartien ein etwas dunkleres Grau. Tiere mit mattbrauner Bindenfarbe – vor allem beim 1.0 wird ein intensives rotbraun gefordert – oder ohne roten Farbstoff im Latz sind zurückzusetzen. Eine leicht aufgehellte (absetzende) Rückenfarbe ist zur Zeit noch wohlwollend zu beurteilen, wird aber gut durchgefärbt angestrebt. Täuber mit „Tintenflecken“ in den Schwingen und der Schwanzpartie dürfen ab sofort nicht mehr zum „sg“ kommen. Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß die Schnabelfarbe vornehmlich beim Täuber in Reinerbigkeit aufhellt. Ob das nun gleichmäßig vom Schnabelansatz bis zur -spitze geschieht oder leicht fleckig wirkt, sollte die Notenfindung nicht beeinflussen. Täubinnen haben mehrheitlich eine schwarze Schnabelfarbe und wenn Aufhellungen gezeigt werden, dann sollte das nicht negativ gesehen werden. Farbspritzer im Flügelschild werden bei den Gelbfahlen angesprochen. Täubinnen müssen ein farblich reines Flügelschild zeigen.