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    Blau mit schwarzen Binden

An die Form sind höchste und an die Größe hohe Anforderungen zu stellen. Die ideale Bindenführung wären zwei lange, nicht zu breite und keilige, parallel verlaufende Binden. Außerdem sollten diese von möglichst intensiv schwarzer Farbe und ohne Rosteinlagerungen sein. Da ein Strasser mit der gewünschten Größe auch eine etwas breitere Feder hat, lässt sich das mit dem Wunsch nach einer möglichst schmalen Binde nur bedingt vereinbaren. Daher sollte auch eine etwas breitere Binde toleriert werden, um vor allem die Zweite in ihrer Substanz nicht zu gefährden. Ein Ansatz zur dritten Binde sowie eine nur angedeutete zweite Binde schließen von der Note „sg“ aus. Klar erkennbarer Bindenrost oder Schwingenschilf ist ein Mangel. Sind die Binden auf den beiden Flügeln von unterschiedlicher Qualität, dann sollte stets die bessere Binde als Gradmesser dienen; denn die Schlechtere könnte vergriffen sein. Rücken- und Keilfarbe sowie Keilzeichnung sind, genauso wie bei Hohlbau, zu bewerten. Blaue oder auch weniger intensiv durchgefärbte Flecken im weißen Zeichnungsfeld, z. B. am Flügelbug, Bauch oder über den Schenkeln, sind als Mangel einzustufen und lassen daher kein „sg“ zu. Die Binden sind bei diesem Farbenschlag zwar ein wesentliches Rasseattribut und sollten für hohe Bewertungen unseren Anforderungen genügen. Die wesentlichste Voraussetzung für hohe Noten ist jedoch die typische Strasserform. Ein bindiger Strasser, der das geforderte Körpervolumen zeigt aber einen Wunsch in der Bindenführung offenbart ist hochwertiger einzustufen als ein kleiner Strasser mit einer makellosen Bindenführung. Bei Alttieren zeigt sich ab dem zweiten Lebensjahr häufig Schwingenrost. Daher dürfen Alttiere mit leichtem Schwingenrost künftig bis zu „hv“ 96 Pkt. benotet werden. Bei Jungtieren gilt Schwingenrost als Mangel.